Hin und weg und zurück

Ich fand immer schon, dass eine der guten Seiten an Friedberg ist, dass man hier gut weg kommt. Klingt vielleicht ironisch, ist aber nicht so gemeint.

Von hier kann ich wirklich in alle vier (eigentlich sind es fünf )Himmelsrichtungen mit der Bahn fahren. An der Binnenvernetzung mit den Bussen in die Ortsteile und Nachbarstädte hat sich in den letzten Jahren durch die regelmäßige Taktung schon viel verbessert, aber da ist auch noch ganz viel Luft nach Oben.

Unser letzter Urlaub ging nach Berlin und war super entspannt. Überall alternativ, vegetarisch, vegan, ökologisch …

Nicht nur, dass wir von Friedberg über Frankfurt mit dem Zug schnell und stressfrei dahin reisen konnten, vor Ort benötigten wir definitiv kein Auto. Öffis, Fahrradstationen, oder auch mal der Luxus einer Schiffsfahrt mit ganz anderer Perspektive auf die Stadt, machen ein eigenes Auto völlig unnötig. Die Taktungen sind traumhaft und wir kamen wirklich problemlos in alle Stadtteile. Überall gibt es alternative Einkaufsmöglichkeiten und engagierte kleine Lokale mit vielfältigen leckeren vegetarischen oder veganen Speisen. Wir mussten nur von den Hauptverkehrsadern in eine Seitenstraße abbiegen. So war die Grundversorgung stressfrei gesichert und wir konnten uns ganz auf die tollen Museen und kulturellen Angebote der Stadt einlassen.

Was soll so ein Beitrag mit Schwärmerei für eine andere Stadt an dieser Stelle, werdet ihr euch fragen:

Weggehen und Zurückkommen gehören zusammen und wir sollten von anderen Städten lernen. Nicht, dass ich ernsthaft Friedberg mit Berlin vergleichen würde. Doch Berlin zeigt, wo die Reise hingehen kann, nicht nur für Großstädte, sondern für alle. Die Zeit ist einfach reif. Abgesehen davon: man wird ja noch mal träumen dürfen, dass auch in unserer Stadt so ein entspanntes Leben möglich sein wird. Ich denke, wir sind schon auf einem guten Weg. Eine Voraussetzung dafür ist sicher, dass wir die Angebote bei uns kennen:

Also vernetzt euch weiter!

Eure Sabine

Bild: eigen